Über das Für und Wider von Modellbaumessen
Natürlich
sind wir langsam Stammgast auf den großen Modellbaumessen des Landes –
Dortmund, Leipzig, Friedrichshafen, um DroneSoccer zu promoten. Aber jeder
Marketingexperte
würde uns sagen, dass wir dort ein
Produkt bewerben, von dem der Kunde tendenziell schon überzeugt ist, denn durch die Gänge einer solchen Messe wandeln überwiegend eingefleischte
Modellbauer von Leipzig vielleicht einmal abgesehen.
Bei
Messen wie der Make in Heidenheim oder eben
hier, bei den Science Days in Rust ist das ganz anders. Für die meisten
Besucher ist Flugmodellbau vollkommen neu, und dass Bälle können fliegen
ohnehin. Und wenn sie dann mitbekommen, dass sie das mal selbst ausprobieren
können, bildet sich schnell eine lange Schlange von der Arena.
Wir hatten zwei Vierfachlader mit und die hatten
absolut voll zu tun, obwohl ich auf 3C gestellt hatte, was ich sonst
vermeide. Ich kam mir vor wie bei Frau Holle – zieh uns raus, zieh uns raus,
wir sind allesamt voll - piepten permanent die Lader und über mich wäre
sicher kein Pech ausgeschüttet worden.
In
diesem Jahr hatten wir unseren Sponsor, die
Firma Solectric interessieren können, mit uns einen gemeinsamen Stand zu
gestalten, an dem es von der programmierbaren Tello Drohne, über die
Soccer-Bälle bis hin zur Industriedrohne alles zu sehen gab. Das gab dem
Stand natürlich einen besonderen Pep und zog viele Interessenten zu einem
Gespräch an.
Wir hatten
drei
Schülerinnen, vier Schüler
und einen Betreuer mit. Die Männer
durften im Tippy-Dorf (Indianerdorf darf man ja nicht mehr sagen) in einem
Indianerzelt schlafen, die Jungs fanden es einfach nur geil. Für die Mädchen
und mich waren Zimmer im spanischen Hotel Andaluz reserviert, ein Traum von
einem Ambiente.
Natürlich bekam wieder jeder für jeden Tag eine Eintrittskarte für den Park. Da wurde dann am Stand in Schichten gearbeitet und da die Messe 17.00 Uhr schloss, war auch am Abend noch Zeit für einen Besuch.
Ich vertraue absolut der Physik - aber Angelika und ich sind dann lieber nicht Achterbahn gefahren, wir sind auch ein wenig älter als die Jungs und Mädels. Und dann besagt eben die Physik von Newton, dass ein Magen langsam nach oben kommt, wenn sich der Körper schnell nach unten bewegt. Nein, dazu wollten wir nicht experimentieren!
Drei Tage Messe vergehen wie im Flug, Standabbau
und dann zurück in die Heimat. Tolle Tage, ein wenig anstrengend aber den
Kindern hat es gefallen