MFG goes FPV

 

Keine Angst, es ist nicht anzunehmen, dass in Elchingen im Frühjahr die Dronen schwirren, wo einst FunCup's, Bixler und Easy Stars gemächlich ihre Runden zogen. Und die Brillen, die die Piloten tragen, kommen auch in 2018 mit Sicherheit vom Optiker und nicht aus dem Elektronik-Shop.

Und trotzdem hatten sich wieder viele Kameraden der MfG Ostalb diesmal in Heidenheim eingefunden, um uns beim zweiten Schülerwettbewerb in der neuen Sportart F3U zu unterstützen, um das Projekt Verein Schule weiterzuführen.

Übrigens Unterstützung - auch die Firma Graupner hatte Interesse gezeigt. Wir hatten im Vorfeld einen Besuch abgestattet und einen Rennsatz dieser kleinen Flitzer zum super Spezialpreis bekommen. In 2019 wird es mit großer Sicherheit einen in Zusammenarbeit mit dem DAeC ins Leben gerufenen Graupner Cup im FPV Race geben, so wie einst den UHU-Wettbewerb nur eben zeitgemäßer.

Nun aber zum Wettbewerb. Geflogen wurde in zwei Kategorien - mit und ohne Brille. Ohne Brille ist es einmal deutlich preiswerter und dient dem sicheren Umgang mit dem Modell. Drei Aufgaben standen vor den Schülern. Innerhalb von zwei Minuten mußte zwischen zwei Linien, die im Abstand von 7,5 m aufgebracht wurden, so oft wie möglich hin und her geflogen werden. Danach galt es, in der gleichen Zeit so oft wie möglich durch ein Tor zu fliegen. Last not least war ein kleiner Parcours auf Sicht zweimal zu umrunden.

Dafür hatten sich 13 Schüler in die Starterliste eingetragen. Das SG Aalen war mit 5 Schülern angereist, das MPG mit 5 Schüler und einer Schülerin vertreten und zwei Gäste aus dem Margarte Steiff Gymnasium Giengen hatten die Möglichkeit eines solchen Wettbewerbes genutzt.

Nach diesen Wettbewerben rief Rudi erst mal zu Essen, es gab Wiener, die bis auf das letzte Würstchen Ihre Abnehmer fanden.

Diese Pause nutzten die etwas älteren Piloten und ließen Hubschrauber, Shokflyer aller Colour und etwas größere Drohnen in die Luft.

Und dann ging es zum eigentlichen FPV Rennen. Drei Runden mußten die Schüler zurücklegen. Da konnte man die Nervosität der Jugendlichen mit Händen greifen. Bei einem solchen Race wird der kleinste Fehler sofort bestraft und so  kamen leider nicht alle ins Ziel. Das ist aber bei den Großen nicht anders, allein dieser Trost zählte wenig.

Allen denen, die noch nie FPV geflogen sind, sei dabei gesagt, dass der Pilot das Bild leider nur zweidimensional sieht, dass heißt, den kleinen grauen Zellen zwischen den beiden Ohren fehlt eine ganz wichtige Größe, die Tiefeninformation. Hier hilft nur Training, Training und nochmals Training, bis das Gehirn sagt :" Ok, wenn's denn sein muss, dann ohne Tiefe !"

Nicht Herr der Ringe sondern Herr der Akkus war auch bei diesem Rennen wieder in bewährter Weise Philipp, der seit dem vergangenen Jahr bei uns im Verein ist.

Da Philipp selbst Racer fliegt, kennt er sich aus und sorgte dafür, dass kein Wettbewerber auf einen Akku warten mußte. Für ein solches Rennen hatten wir mehr als 30 Akkus im Einsatz, die an 12 Ladeplätzen ihren Strom tankten.

Gegen 12.30 Uhr standen dann die Sieger in den beiden Klassen und die Gesamtsieger fest. Zuvor gab es aber für jeden eine Teilnehmerurkunde und einen kleinen Preis.

 

In der Gesamtwertung gewann Julian Wankmiller vor Leonard Kienzler und Nikolas Mauwald.

Auch hier hatte die Firma Graupner die Medaillen gesponsort.

Danach gab es dann neben dem obligatorischen Aufräumen noch bis 16.00 Uhr ein schönes Hallenfliegen. zu dem wir die Gruppe aus Giengen eingeladen hatten.

Die Schüler waren total begeistert. Viele der Eltern, die teilweise die ganze Veranstaltung besucht hatten, bedankten sich ebenso wie die Schuldirektorin, Frau Mayr-Kälble und wir möchten an dieser Stelle den Dank an all die vielen Vereinsmitglieder weiterleiten, die diese Veranstaltung unterstützt haben.

Im Juli gibt es dann die Landesmeisterschaft und eigentlich endet damit das erfolgreiche Projekt Schule-Verein. Ob wir es nach dem Ablauf weiter führen, wird Eurer Entscheidung obliegen.